Kontrabass-Werkstatt Reparaturen Foto-Galerie

Reparaturen werden bei proBass fachgerecht und kosteneffektiv durchgeführt.

Beispiel einer Kontrabass-Reparatur (Bilder zum Vergrößern bitte anklicken)

Schönbach-Kontrabass mit Druckstempel: "A.Poller - Wien"

Holz "arbeitet", d.h. Holz-Zellen nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf und dehnen sich aus. In einer trockenen Umgebung zieht sich das Holz des Instruments zusammen und bildet Spannungen auf der Oberfläche. Nach längerer Trockenzeit sprödet das Holz aus und es entstehen Risse an neuralgischen Stellen, z.B. an den ff-Lochlappen.
Bei zusätzlichem Druck bricht die Holzstruktur an den belasteten Knotenpunkten und reißt dort entlang des Jahresrings.
Prophylaktisch empfiehlt sich eine Lagerung des Instruments bei konstanter Luftfeuchtig-
keit. Im Winter und während der Heizperiode sinkt dieser Pegel im Allgemeinen.
Das Instrument sollte nicht allzu lange in stark beheizten Räumen aufbewahrt werden. Zusätzlich kann man einen "Kontrabass-Befeuchter" durch ein ff-Loch hineinhängen.

Schon entstandene Risse um die ff-Löcher lassen sich durch Belege an der Innenseite stabilisieren, ohne im Regelfall das Instrument öffnen zu müssen. Etwas aufwendiger gestalten sich Risse, wenn diese vom Rand ausgehen. In diesem Fall muss stellenweise geöffnet werden, um effektiv an die schadhafte Stelle zu gelangen. Kritisch sind allerdings Risse, die im Bereich der Stegfüße entstanden sind, da sie auf einen Bassbalken- bzw. Stimmriss hinweisen. Um diese Schäden langfristig zu reparieren, muss das Instrument von Innen gefüttert bzw. der Bassbalken ersetzt und unterlegt werden. Bei Schäden im Bereich von Hals und Wirbelkasten, etwa wenn Hals bzw. Wirbelkasten in Folge eines Sturzes brechen, wird in der Regel ein neuer Hals an den originalen Wirbelkasten angeschäftet.

Alfred Prochaska · Brunnengasse 46/15 · 1160 Wien · Mobil: +43-664-344 0 714